Hinter den Kulissen der Validierungsprüfung
Vor dessen Veröffentlichung haben wir die Validität des LUXXprofile umfassend geprüft. Aber worum geht es dabei? Validität bezieht sich darauf, ob ein Test oder ein Messinstrument tatsächlich das misst, was es messen soll. Man kann sich das so vorstellen: Wenn man einen Test macht, um seine Mathekenntnisse zu prüfen, sollte der Test auch wirklich Fragen zu Mathe enthalten und nicht zu einem anderen Thema wie Geschichte. Kurz gesagt, Validität ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse eines Tests sinnvoll und zuverlässig sind.
Es gibt verschiedene Arten von Validität, wie z.B.:
1. “Inhaltsvalidität”: Misst der Test alle relevanten Aspekte des Themas?
2. “Kriteriumsvalidität”: Stimmt das Ergebnis des Tests mit einem anderen, bewährten Maß überein?
3. “Konstruktvalidität”: Misst der Test das theoretische Konstrukt, das er messen soll?
In der Testentwicklung ist vor allem die Kriteriumsvalidität wichtig. Hier werden die Testresultate mit so genannten Außenkriterien verglichen. Beim LUXXprofile steht dahinter die Frage, ob mit dem Testwert Verhalten vorhergesagt werden kann – der ultimative Zweck eines Persönlichkeitstests.
Ein Beispiel: Für das Beziehungsmotiv kann als Außenkriterium die Anzahl der Freunde herangezogen werden. Der Testwert gilt bspw. als kriteriumsvalide, wenn gezeigt werden kann, dass Personen mit einem starken Beziehungsmotiv auch tatsächlich mehr Freunde haben.
Im Validierungsschritt schauen wir mit statistischen Methoden, ob Menschen, die ein bestimmtes Motiv stärker ausgeprägt haben, tatsächlich mehr Freunde haben als diejenigen mit einem neutralen oder niedrigeren Wert. Wenn das so ist, sehen wir eine hohe Korrelation.
Aktuell überprüfen wir beim LUXXprofile viele verschiedene Kriterien für die Motive, die wir dort aufgenommen haben. Beispiele für solche Kriterien sind die Anzahl der Restaurantbesuche, die Mitgliedschaft in Sportvereinen oder die jährlichen Spenden.